Schlechte Tonqualität von digitaler Musik und Mobilfunkgesprächen beeinflusst das Gehirn negativ, auch wenn wir subjektiv keinen Unterschied wahrnehmen.
Das zeigt unter anderem auch eine Studie der Technischen Universität Berlin. Unser Gehirn reagiert reaktiver, je stärker die Störungen sind. Dies führt zu verminderter Aufmerksamkeit, schneller Ermüdung und möglicherweise Stress.Sogar die emotionale Bewertung der Situation ist bei schlechter Tonqualität negativer.
Die Forscher untersuchten auch den Effekt von minderer Tonqualität beim Musikhören. Bei der Komprimierung von Musikdateien, wie beispielsweise im MP3-Format, gehen Feinheiten verloren und der Dynamikumfang wird verringert. Das Gehirn versucht dennoch, die Lücken in der Musik wahrzunehmen und zu füllen, was zu erhöhter Aktivität und Stress führt sowie zur Ermüdung beiträgt.
Darüber hinaus kann “programmierte”, also schematisch erzeugte Musik, die z. B. extrem “roboterhaft” gleichmäßige und präzise Rhythmen oder Tonabfolgen aufweist, Irritationen im Gehirn verursachen. Natürliche Abweichungen in der Musik, die von professionellen Musikern erzeugt werden, fehlen oft in moderner elektronisch erstellter “Chart-Musik”. Das Gehirn reagiert positiver auf Musik, bei der solche positiven Abweichungen in einem natürlichen Muster vorhanden sind.
Um die negativen Auswirkungen minderer Tonqualität zu vermeiden, können wir auf verlustfreie Musikformate zurückgreifen, die z.B. mindestens CD-Qualität bieten. Spezialdienste bieten hochauflösende Musikdateien mit einer höheren Auflösung und Abtastfrequenz an. Und auch die gute alte CD macht einen streßfreien Musikgenuss möglich. Interessant ist in dem Zusammenhang auch, dass die Vinyl-Schallplatten wieder am kommen sind und die Liebhaber hier gerade die Langsamkeit bzw. das “Ritual” mit dem Mediums schätzen.
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Quellen: TU Berlin (Benjamin Blankertz), Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation (Professor Theo Geisel, Harvard University (Physiker an der Holger Hennig)